Günaydın!
… ist, wie ihr unschwer am Wort schon selber erkennen konntet, Türkischer Herkunft, und bedeutet: Guten Morgen.
Poğaça, wie das Nomen heisst, wird mit einem vorangehenden Wort ein wenig abgewandelt. So schreibt und spricht man Kahvaltı poğaçası, auf Deutsch übersetzt Frühstücks-Pogatschen. Das „G“ wird hier nicht ausgesprochen sondern als stummer Buchstabe verwendet, der den vorangehenden und nachfolgenden Buchstaben flüssig zusammen verbindet. Versucht das mal und lasst es euch auf der Zunge zergehen! 😉
Schon beim Gedanken an die Türkische Frühstücksküche komme ich sofort ins Schwärmen und ins Grübeln, was ich als Nächstes zubereiten und euch präsentieren könnte.
Beim Türkischen Frühstück wird nicht, wie bei uns, ein grosser Teller mit Käse, Fleisch, Butter, Marmelade etc. gereicht, sondern es wird dir in vielen kleinen Tellern und Schalen mit verschiedensten Zutaten serviert. Du nimmst dir dann einfach, was dir schmeckt und du gerne essen möchtest.
Das ist einfach ein perfekter Start in den Tag!
Zum Beispiel wie hier:

Zudem:
Die ordentlich gereichte Menge an Frühstück zur richtigen Zeit,
spart dir das Mittagessen und hält dich bis zum Abendbrot bereit!
Typisch türkisches Frühstück
Für die nicht so Türkisch Frühstücks-Affinen unter euch, das typische Türkische Frühstück wird äusserst reichhaltig serviert, die Aufzählung ist nicht abschliessend (und hier ein kleiner Beitrag meiner Kahvaltı-Erfahrung)
- Sucuk –Türkisches Frühstück wird meist vegetarisch angerichtet. Da werden meist Rühreier oder Spiegeleier mit dieser goldigen Zutat serviert -> voilà
- Menemen – besonders beliebt bei mir! -> hier der passende Beitrag dazu
- Käse – zu einem Türkischen Frühstück musst du Käse essen! DU MUSST! Folgende Käsesorten sind in der Türkei fast immer dabei:
- Peynir ist ein Gouda-ähnlicher Käse
- Beyaz Peynir ist ein Schafskäse
- Oliven – grün und schwarz
- Gurken – in streifen geschnitten
- Tomaten – in Streifen oder Spalten geschnitten
- Marmelade – diverse Sorten, praktisch gesehen alles, was die regionale Küche hergibt
- Honig – (Bal) flüssig, oder falls erhältlich, zusammen mit den Honigwaben
- Kaymak – passt auch zu Desserts
- Brot, viel Brot! – Üblich ist ein Fladenbrot, das nicht aufgeschnitten wird, sondern von dem sich jeder mit der Hand abreissen darf, wie viel er möchte. Kein anderes Land der Welt isst so viel Brot wie die Türkei. Scherzhaft sagen sogar manche, dass man in der Türkei zum Brot ein Brot als Beilage isst
- Muhammara – das ist eine Paste aus Walnüssen, Olivenöl und Chili. Sie wird, ebenso wie der Honig, nicht aufs Brot geschmiert, sondern das Brot wird eingedippt
- Çay – ein Schwarztee, der in kleinen, tulpenförmigen Gläsern serviert wird
- Kahve – Wer mag, kann auch türkischen Kaffee zum Frühstück trinken. Bedenke einfach, dass du dann evtl. 3 Tage wach sein könntest!
Ursprünglich war das Rezept mit der Umrechnung in Tassen überliefert. Aber ihr wisst ja, die Türken und ihre Massangaben 😂 Hier habe ich das System überlistet (darf ich das überhaupt?).
Anstelle der Mengenangabe Tasse, habe ich einfach den Becher mit dem Joghurt (yoğurt) zweckentfremdet und darin die restlichen Tassen-Zutaten zu Becher-Zutaten abgemessen. Vor allem ist es ja auch nicht gerade einfach, die richtige Menge yoğurt für eine Tasse einzukaufen.
Die Dinger sind mir ein wenig zu gross geraten, fast like a cookie, aber deswegen verlieren sie ja noch nichts von ihrem Charme und Geschmack. In der Zubereitung habe ich sie aber textlich etwas „verkleinert“.
Zutaten & Zubereitung:
- 125 gr Butter, Zimmertemperatur
- 1 Becher Joghurt
- 1 Becher Öl
- 1 EL Essig
- 2 Eier, davon 1 Eigelb auf die Seite legen
- 1 Packung Backpulver
- 1/2 TL Salz
– alle Zutaten in einer Schüssel vermischen
- 10 gr (1/2 Bund) Petersilie, gehackt
- 1 Becher Schafskäse, (ca. 100 gr), kleine Stücke
- 3 Becher Mehl
– allmählich das Mehl dazugeben und weiter kneten
– Petersilie und den Käse hinzufügen und vermischen
– kleine Stücke vom Teig entnehmen
– oval oder rund formen und auf ein mit Backpapier belegte Blech legen
– mit dem übrig gebliebenen Eigelb bestreichen
– ca. 30′ bei 180° im vorgeheizten Ofen backen, bis es Farbe annimmt
lecker!! 🙂
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Musst du unbedingt mal machen 😉
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Mache ich!
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